1./2. Woche

Sperma wandert außerhalb der Gebärmutterschleimhaut zu den Eileitern. Die Spermien bleiben in den weiblichen Geschlechtsorganen eine Zeitlang befruchtungsfähig. Bei den Säugetieren ist diese Zeit im allgemeinen recht kurz. Sperma erreicht die Eileiter, in denen sich reife Eizellen befinden. Die Eizellen werden befruchtet und wandern in den Gebärmutterhals. Die Eizellen entwickeln sich zu Blastocyten.

Und wie geht es Emelie?

Emelie geht es bestens. Gerne liegt sie draußen im Gras und beobachtet, was da alles so „kreucht und fleucht“.
Noch ist ihr nichts anzumerken und sie trägt ihr Geheimnis fast unbemerkt in sich.

3. Woche

Die Hündin leidet möglicherweise unter morgendlicher Übelkeit aufgrund der hormonellen Umstellung oder Spannungen in der Gebärmutter. Falls die morgendliche Übelkeit anhält, kann der Tierarzt ein Mittel verschreiben, um die Gebärmutter zu beruhigen. Manche Hündinnen fressen ab dem 20. Tag für einige Tage gar nichts oder zumindest sehr wenig. In der Regel pegelt sich ihr Fressverhalten danach wieder ein. Viele Hündinnen sind jetzt besonders anhänglich. Am 19. Tag setzen sich die Keimbläschen (sog. Blastocyten) in der Gebärmutterwand fest. Diese formen embryonale Bläschen.

Und wie geht es Emelie?

Emelie zieht sich im Moment gerne zurück und sucht sich ein ruhiges Plätzchen. Doch meist bleibt sie nicht lange alleine…
…denn, wenn sich die vierbeinige Familie im Garten ausgetobt hat, suchen die anderen Hunde instinktiv Emelie´s Nähe und legen sich ruhig zu ihr.

4. Woche

Am 22. Tag sind die Embryonen sichtbar. Anstrengende Aktivitäten sind jetzt zu vermeiden. Die Proteinzufuhr im Futter kann erhöht werden. Die Augen und die Nervenstränge im Rückenmark werden gebildet. Die Organbildung beginnt. Die Entwicklung der Zitzen beginnt. Die Embryonen sind etwa walnussgroß und sind gleichmäßig im Uterus verteilt.

Und wie geht es Emelie?

Hurra, wir haben die Welpen das erste Mal gesehen. Alle Fruchtanlagen sahen schön gleichmäßig groß aus. Auch Emelie wurde gründlich untersucht und von der Tierärztin als „top fit“ beurteilt.

5. Woche

Die Hündin hört auf, die Beine anzuziehen, weil das Gewicht ansteigt und die Welpen sich drehen. Zehen, Barthaare und Krallen beginnen sich zu entwickeln. Die Ausbildung der Organe ist abgeschlossen.

Und wie geht es Emelie?

Emelie fühlt sich im Moment sehr wohl. Sie liebt den frisch gemähten Rasen.
Entspannt wälzt und tummelt sie sich hin und her.
Im Schatten der großen Bäume genießt sie das kühle Gras.

6. Woche

Die Föten sehen nun aus wie Hunde. Kopf und Rumpf sind unterscheidbar. Das Geschlecht ist bestimmbar. Die Fellfarbe beginnt sich zu entwickeln.

Und wie geht es Emelie?

Emelie geht es prima. Ihren „Babybauch“ kann sie noch gut unter ihrem langen Fell verstecken.

Gerne räumt sie die Spielekiste aus und sucht sich ihr „Quietsche-Schwein“ heraus, das auch (bei entsprechender Behandlung) sofort einen Ton von sich gibt.

Doch auch beim Spielen hält Emelie konsequent ihre Pausen ein.

7. Woche

Die Hündin sollte jetzt nicht mehr mit anderen Hunden raue Spiele spielen oder springen. Die Knochen verstärken sich. Die Welpen können nun leicht unter der Bauchdecke ertastet werden. Die Haare am Bauch der Hündin fallen aus.

Und wie geht es Emelie?

Emelie geht es super. Sie ist wieder aktiver und genießt die täglichen Ausflüge.

Gerne ist Emelie (hier rechts) mit ihrer Schwester Sally unterwegs…..

…. und die beiden toben ausgelassen durch Felder und Wiesen.

Mittlerweile hat der Bauch von Emelie an Umfang zugenommen. Jetzt setzt das Größenwachstum bei den Welpen ein und die Ausmaße ihres Bauches werden von Woche zu Woche sichtbarer.

8. Woche

Die Hündin verbringt sehr viel Zeit mit der eigenen Körperpflege. Die Zitzen schwellen weiter an. Die Hündin sucht nach einem geeigneten Platz fürs Werfen. Die Welpen nehmen an Gewicht zu und man kann jetzt deutlich Bewegungen im Bauch der Hündin erkennen.

Und wie geht es Emelie?

Emelie geht es gut. Bei dem warmen Wetter war mal wieder „Poolparty“ angesagt.

Beim Einlassen des Wassers fixiert Emelie den Wasserstrahl…

…… um ihn im nächsten Moment zu fassen zu bekommen.

Dann überlasst Emelie (hier vorne links) den Pool erstmal „dem jungen Gemüse“ und versucht, ob sie von außerhalb den Wasserstrahl besser packen kann.
Völlig durchnässt schaut sie mit ihren großen braunen Kulleraugen auf.

Ist das Wasser eingelassen und die Junghunde haben ihre Tobereien beendet, dann kann Emelie in Ruhe ihr Bad genießen.

Hier ist gut zu sehen, wie ihr Bauch gewachsen ist und schon jetzt einen ziemlich großen Umfang angenommen hat.

Nach dem Baden schubbert Emelie sich im Gras trocken…

… und putzt sich, entspannt im Schatten liegend, sehr gründlich.

So kann man die warmen Tage auch mit „dickem Bauch“ gut genießen.

9. Woche

Die Hündin ist unruhig. Sie buddelt oft riesige Löcher versteckt unter Sträuchern und Büschen. Sie bereitet sich auf die bevorstehende Geburt vor und hört auf zu fressen, damit sich der Körper nicht mit der Verdauung beschäftigen muss. Sie betreibt intensive Körperpflege und fängt zeitweise oft heftig an zu hecheln.

Und wie geht es Emelie?

Emelie lässt es ziemlich ruhig angehen. Ihr Bauch ist nun schon sehr ausgeprägt und sie muss ihn ja immer mit sich herumschleppen. Deshalb verbringt sie den größten Teil des Tages liegend und dösend, hält sich dafür aber bei gutem Wetter gerne im Garten auf.

Ist irgendwo etwas los, ist sie sofort wach…

…. und aufmerksam. 

Auch den Aufbau der Wurfkiste will Emelie natürlich nicht verpassen. 

Von außen und von innen wird sich erstmal genau angeschaut, ob wir Zweibeiner auch wirklich alles richtig machen.

Augenscheinlich hat sie alles „für gut befunden“ – so sagt es auf jeden Fall ihr Gesichtsausdruck aus.

Nun kann sich Emelie erstmal in aller Ruhe an die Wurfkiste gewöhnen.